BIDDL

Zufällig aufgenommen wurde diese Ballade im späten 18. Jahrhundert von dem begnadeten Sänger (heute Beatboxer) und Komponisten, Manuel G. Mein Part ganz am Ende ist im Vergleich zu den ohrenschmeichelnden Klänge des G. freilich eine Nichtigkeit.

REGGIE SAYS…

I hope the love is returned to you so much, so that you don’t know what to do with it.

– Reggie Watts im geposteten Video

I hope the love is returned to you so much, so you can keep on giving it. Spreading it. Sharing it.

– Meine Adaption

SCHRITT FÜR SCHRITT

Eine kurze Momentaufnahme.

Jetzt habe ich gerade die A1 Mediabox, die bei uns im Wohnzimmer gestanden ist, vom Strom und vom Netzwerk getrennt und weggeräumt, weil ich mich endlich dazu entschlossen habe, dem Fernsehteufel abzuschwören.

Immer wieder, eigentlich täglich, habe ich, wenn ich gerade nichts zu tun hatte, oder meine Gedanken baumeln lassen wollte, den Fernseher aufgedreht und mich auf der Couch faullenzend berieseln lassen, und das obwohl ich mir schon mehrmals vorgenommen hatte, dies nicht mehr zu tun, weil man ja beim Fernsehen keineswegs die Gedanken baumeln lassen oder sich entspannen kann, sondern permanent mit Informationen bombardiert wird. Zudem habe ich ab einem gewissen Zeitpunkt in meinem Leben die Leute in meiner Umgebung, die, mit stolzer Brust oder einfach so, erwähnt haben, dass sie nicht fernschauen, klammheimlich beneidet und bewundert, eben weil ich darin eine Steigerung  der Lebensqualität gesehen habe. Welche Qualität die Inhalte in der Flimmerkiste haben, lasse ich jetzt einmal unausgesprochen, meistens aber hat es sich um einen dampfenden Haufen aus dämlichen Sitcoms, beschissenen Werbeunterbrechungen und einseitiger Drecksberichterstattung, insgesamt Volksverblödung gehandelt.

Also suche ich mir in Zukunft das Amüsement, den Schrott und die Weisheiten, die ich mir über das Fernsehgerät reinziehe, selbst aus, in Form von DVDs, illegalen Downloads, Streams etc. Und somit ist die Entkopplung von der Reichspropaganda jetzt auch endlich vollzogen. Freilich scherze ich mit meinen rigorosen Übertreibungen. Vielleicht aber auch nicht. Und so kann ich mir jetzt selbst auf die Schultern klopfen, denn auch wenn ich in den kommenden Tagen vielleicht noch Entzugserscheinungen haben werde, werde ich die bisher größtenteils verkackte Zeit endlich besser nutzen können.

Zum Glück ist alles noch einmal glimpflich ausgegangen, denn während und nach meinem heutigen Kinobesuch sah ich mich schon mit dem Vorschlaghammer, der von meinem Nachbarn ausgeborgt, zufälligerweise noch immer bei mir im Keller steht, die Glotze, meinen Glasschreibtisch und andere Luxusgüter zertrümmern und mich damit auf radikalstem Wege davon befreien. Doch habe ich eben doch entschieden, nicht gleich völlig durchzudrehen, sondern einfach den nächsten Schritt zu machen.

Vielen Dank fürs Lesen!

JUSTIN SAYS

But it’s okay, baby, cause in time you will find, what goes around, goes around, goes around, comes always back around.

– Justin Timerlake, What goes around… Comes Around

FATZBOOK

Apropos Rechtslage und Privatsphäre:

Heute hab ich endlich die Zugangsdaten zu meinem neuen Black-Premium-Facebook Account bekommen. Kostet an glatten Tausender im Monat, direkt aufs Privatkonto vom Mark überwiesen. Nicht Euro, sonder World$ (noch nicht gehört?). Dafür sind aber grandiose Features im Paket dabei. Unter anderem: Freier Zugang zu allen jemals erstellten Facebook-Profilen. Alle Fotos, Posts, persönlichen Infos und Daten der NutzerInnen. Und mein persönliches Highlight: Der NSA-Blue-Button zur Abfrage von Wohnsitz, SV-Daten, Blutgruppe, Reisepassnummer und allen anderen existierenden IDs. An dieser Stelle auch mein persönlicher Dank an das neue iPhone 5S für den Fingerprintscanner.