Manieren werden ja vielfach falsch verstanden. Die meisten Menschen wissen ja nicht einmal, was Manieren wirklich sind. Das Wort Manieren kommt nämlich aus dem Lateinischen und stammt von dem Wort manus ab, was so viel wie Hand bedeutet. Manieren sind also alles, was man mit den Händen machen kann. Aber es muss sich dabei ausschließlich um Hände handeln. Sobald die Füße im Spiel sind, ist das Spiel vorbei.
„Alles was Flügel hat, fliegt“ sind etwa gute Manieren. Fast so gut, wie die Überleitung zwischen den beiden Absätzen hier. Auch Nasenbohren zählt zu den guten Manieren, solang es im Sitzen ausgeführt wird, denn im Stehen hätten die Füße schon wieder viel zu viel mit der ganzen Sache zu tun. Und die besten Manieren beweist man natürlich mit einem gediegenen Handstand. Deswegen gehen die so genannten Manieristen, also die Vertreter des Manierismus (zu deutsch in etwa Handtum), auch nur auf den Händen und am Handtag nur auf einer Hand, während sie mit der anderen in der Nase bohren. Das Nasenbohren ist an dem Tag nur deshalb erlaubt, weil das ganze Körpergewicht auf nur einer Hand lastet und der Körper alleine mit einem Handtuch bedeckt sein darf.
Manieren ist auch nicht nur ein Hauptwort, sondern auch ein Verb und kann auch als Adjektiv, also manieriert, eingesetzt werden. Nicht zu verwechseln mit mariniert! Mariniert bedeutet, dass etwas aus dem Meer kommt und das trifft hier nicht zu. Die Lieblingssportart der Manieristen ist übrigens Handball, wobei jedes Spiel mit einem Handschlag beginnt und auch wieder aufhört.
Bei gar großem Interesse, schlagen Sie bitte in einem Handbuch nach.